Ratgeber 10 Gründe, warum Baufinanzierungen abgelehnt werden


Entdecke 10 Gründe, warum Baufinanzierungen abgelehnt werden, und lerne, wie du diese Fallstricke vermeidest. Verbessere deine Chancen, eine erfolgreiche Finanzierung für dein Bauvorhaben oder Immobilienkauf zu sichern.

Die Hürden, die überwinden musst: So vermeidest du die Ablehnung deiner Baufinanzierung



1. Unzureichende Bonität:

Wie der erste Eindruck zählt Ein Hauptgrund, warum Baufinanzierungen abgelehnt werden, ist eine mangelnde Kreditwürdigkeit, auch Bonität genannt. Banken setzen auf finanzielle Sicherheit, um ihre Investitionen abzusichern. Dazu zählen beispielsweise dein Einkommen, deine Schufa-Auskunft, selbstständige oder unregelmäßige Einkünfte und mögliche Rücklagen. Arbeite an deiner Bonität, indem du deine Hausaufgaben machst: Säubere dein Schufa-Profil von Fehlern, zahle offene Rechnungen fristgerecht und setze auf einen gesunden Finanzmix, um deinem Bankberater schon beim Einstieg das nötige Vertrauen zu vermitteln.


2. Höhe des Eigenkapitals:

Sei realistisch Auch wenn es verlockend klingt, gleich beim Traumhaus zuzuschlagen – ohne ausreichendes Eigenkapital wird es schwer, einen passenden Finanzierungspartner zu finden. Mindestens 20 % der Bausumme solltest du als Eigenkapital einbringen, um deine Chancen auf eine erfolgreiche Baufinanzierung zu erhöhen. Je mehr, desto besser. Nutze zum Beispiel einen Zinseszinsrechner, um das Sparpotenzial über die Zeit abzuschätzen, bevor du dich endgültig für eine Baufinanzierung entscheidest.


3. Lage und Art der Immobilie:

Den richtigen Zeitpunkt nutzen Immobilienbewertungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Kreditvergabe. Die Lage, der Zustand und die Art der Immobilie sind Kriterien, die Banken in ihre Bewertung einbeziehen. Auch hierbei empfiehlt es sich, realistisch zu bleiben und auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Durchleuchte den Immobilienmarkt genau und achte auf mögliche Marktlücken, bevor du dich in den Finanzierungsdschungel stürzt.


4. Fehlende oder unzureichende Versicherungen:

Sicherheit geht vor Eine solide Risikoabsicherung ist oftmals eine wichtige Voraussetzung, um einen Finanzierungspartner von deinem Bauprojekt zu überzeugen. Eine Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie eine Hausrat- oder Gebäudeversicherung sind hier empfehlenswert. Werden schriftliche Nachweise über bestehende Versicherungen nicht beigebracht, droht die Ablehnung des Kreditantrags.


5. Unstimmige Vertragsunterlagen:

Details, die entscheiden Achte gerade bei selbstständigen Bauherren auf jegliche Regularien, Statuten und Verpflichtungen in den Vertragsunterlagen. Fehler oder Unstimmigkeiten können hier schnell dazu führen, dass deine Baufinanzierung abgelehnt wird – und das, obwohl dein Projekt eigentlich eine runde Sache ist.


6. Unvollständige Unterlagen:

Hol das Beste aus deinem Antrag heraus Neben Bank und Berater hast auch du als Kreditnehmer eine Verantwortung: Erstelle eine vollständige und präzise Dokumentation deines Bauvorhabens, die insbesondere Finanzierungskonzept, Kostenkalkulation und Liquiditätsplanung umfasst. So vermittelst du nicht nur Vertrauen, sondern schonst auch die Nerven deines Finanzierungspartners.


7. Die Anzahl der Kreditanträge und schlechtes Timing

Mehrere Kreditanträge in kurzer Zeit können problematisch sein. Banken könnten sich fragen, warum du so viele Anfragen gestellt hast und deine Bonität in Frage stellen. Wenn du bereits eine oder mehrere Ablehnungen erhalten hast, ist es ratsam, mit weiteren Kreditanträgen zu warten und noch einmal über die Gründe nachzudenken.


8. Inkonsistente Angaben und Informationen

Stelle sicher, dass alle Informationen, die du beim Bankgespräch und im Kreditantrag angegeben hast, übereinstimmen. Doppelte Kontrollen sind wichtig, denn bei Widersprüchen besteht ein hohes Risiko einer Ablehnung. Sei ehrlich und offen – auch wenn es um Aspekte geht, die dir selbst unangenehm sind.



9. Kein nachweisbares und regelmäßiges Einkommen

Für eine erfolgreiche Kreditvergabe ist ein gesichertes und regelmäßiges Einkommen entscheidend. Das betrifft nicht nur die Höhe des Einkommens, sondern auch die Dauer und die Art des Beschäftigungsverhältnisses. Selbstständige und Freiberufler sollten in einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung ein hohes Maß an Sicherheit bieten.


10. Falsche Wahl des Kreditinstituts: Die richtige Bank für deine Baufinanzierung finden

Zu guter Letzt kann auch die Auswahl des Kreditinstituts eine Rolle bei der Ablehnung einer Baufinanzierung spielen. Nicht alle Banken haben dieselben Kreditvergabekriterien. Teilweise sind gewisse Institute auf bestimmte Immobilienarten, Zielgruppen oder Regionen spezialisiert. Es ist daher sinnvoll, je nach individuellen Bedingungen und Präferenzen die verschiedenen Angebote zu vergleichen und sich mit der jeweiligen Bank über ihre Finanzierungskriterien auseinanderzusetzen. Dazu können auch Online-Vergleichsportale genutzt werden, wie z.B. zinsen.net für Baufinanzierungsvergleiche.


Die zehn Gründe, warum Baufinanzierungen abgelehnt werden, im Überblick:

Grund Beschreibung
1. Unzureichende Bonität Mangelnde Kreditwürdigkeit aufgrund von Einkommen, Schufa-Auskunft etc.
2. Höhe des Eigenkapitals Mindestens 20 % der Bausumme als Eigenkapital einbringen
3. Lage und Art der Immobilie Achten auf Immobilienbewertungen, aktuelle Marktlage
4. Fehlende oder unzureichende Versicherungen Nachweise über Lebens-, Berufsunfähigkeits-, Hausrat- und Gebäudeversicherungen
5. Unstimmige Vertragsunterlagen Verträge und deren Inhalte genau überprüfen
6. Unvollständige Unterlagen Dokumentation inklusive Finanzierungskonzept, Kostenkalkulation und Liquiditätsplanung
7. Die Anzahl der Kreditanträge Zu viele Kreditanträge in kurzer Zeit vermeiden
8. Inkonsistente Angaben und Informationen Übereinstimmende Informationen und ehrliche Kommunikation

Bleib dran und sei gut vorbereitet Mit diesen Ablehnungs-Gründen, warum Baufinanzierungen abgelehnt werden, erkennst du jetzt mögliche Stolpersteine auf dem Weg zu deinem Eigenheim. Nutze diese Informationen als Starthilfe, um deine Chancen auf eine erfolgreiche Kreditvergabe zu steigern. Sei gut vorbereitet, lege Rücklagen an und arbeite an deiner Bonität. Wenn alle Stricke reißen, denke daran, dass es immer Alternativen gibt wie etwa Ratenkredite oder professionelle Hilfe durch Bau- und Finanzberater. Bleib dran und finde den richtigen Finanzierungsweg für dein Eigenheim.


Tipp: Finanziellen Spielraum nutzen und nachverhandeln

Falls deine Baufinanzierung abgelehnt wurde, bedeutet das nicht unbedingt das Ende deines Traums. Du hast die Möglichkeit, die Gründe für die Ablehnung zu analysieren und gegebenenfalls nach zu verhandeln oder verbesserte Konditionen vorzuschlagen. Zeige Kompromissbereitschaft und versuche, mit der Bank gemeinsam eine Lösung zu finden.

Ein guter Finanzierungspartner sollte bereit sein, mit dir zusammenzuarbeiten und dein Anliegen ernst zu nehmen. Das bedeutet auch, dass der Prozess der Baufinanzierung kein schneller Sprint ist, sondern ein Marathon, bei dem du dir Zeit dafür nehmen solltest, jeden einzelnen Aspekt deiner Finanzierung zu optimieren und auf ein stabiles Fundament zu stellen.

Mit diesen zusätzlichen Tipps und einer gründlichen Vorbereitung auf die Baufinanzierungsanfrage sollte nun der Weg zu deinem Eigenheim frei sein. Bleibe offen für Veränderungen und Ratschläge, arbeite an deiner Bonität und setze dich mit den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten auseinander, um das Beste aus deinem Kreditantrag herauszuholen.

In jedem Fall lohnt es sich, Zeit und Energie in eine solide Vorbereitung und Planung zu investieren, bevor du den entscheidenden Schritt in Richtung Baufinanzierung wagst. So vermeidest du nicht nur die Ablehnung deiner Finanzierung, sondern schaffst dir auch ein sicheres Fundament für dein zukünftiges Eigenheim.


Die Rolle von Baufinanzierungsberatern: Expertise nutzen

Solltest du trotz sorgfältiger Vorbereitung und Recherche noch immer Schwierigkeiten haben, eine Baufinanzierung zu erhalten, kann es hilfreich sein, sich an einen Experten zu wenden. Baufinanzierungsberater bringen eine umfassende Erfahrung auf dem Gebiet der Immobilienfinanzierung mit, kennen die spezifischen Anforderungen der Banken und können dich daher individuell beraten.

Ein Baufinanzierungsberater wird zunächst eine detaillierte Analyse deiner finanziellen Situation durchführen und mögliche Hindernisse und Potenziale identifizieren. Zudem kann der Berater mit dir gemeinsam ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept erstellen, das sowohl deiner persönlichen Situation als auch den Erfordernissen der Banken entspricht.

Finanzierungsberater sind in der Regel unabhängig und können das beste Angebot finden.
Finanzierungsberater sind in der Regel unabhängig und können das beste Angebot finden.

Ein weiterer Pluspunkt der Zusammenarbeit mit einem Baufinanzierungsberater ist dessen Unabhängigkeit. Im Gegensatz zu Bankberatern, welche auf das Produktportfolio ihrer eigenen Bank beschränkt sind, suchen unabhängige Baufinanzierungsberater den gesamten Markt nach passenden Angeboten ab und vergleichen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten miteinander.

Somit kannst du sicher sein, dass du das beste Angebot für deine Baufinanzierung erhältst und die Chancen einer Ablehnung deutlich reduziert werden. Ein Baufinanzierungsberater steht dir darüber hinaus auch nach erfolgreicher Finanzierungszusage mit Rat und Tat zur Seite. Er kann dich zum Beispiel bei der Auszahlungsplanung unterstützen oder bei Nachverhandlungen und Umschuldungen helfen.


Fazit: Unterstützung nutzen, um die Baufinanzierung erfolgreich abzuschließen

Die Entscheidung für eine Baufinanzierung sollte gut überlegt und gründlich vorbereitet werden. Mit den in diesem Artikel genannten Tipps und der Unterstützung von Experten kannst du möglichen Ablehnungsgründen entgegenwirken und den Weg zu deinem Eigenheim ebnen.



Baufinanzierungsberater sind dabei eine wertvolle Hilfe, um zu einer erfolgreichen Kreditvergabe zu gelangen und dein Traumhaus Realität werden zu lassen. Dabei ist auch die Qualität und die stetige Pflege deiner Kundenbeziehung zur Bank entscheidend – denn am Ende geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Vertrauen und gemeinsame Zielsetzungen. Wohlüberlegt und gut betreut steht deinem Eigenheim nichts mehr im Wege.



Über den Autor

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Andreas Vonoia

Finanz-Experte

Hallo, mein Name ist Andreas Vonoia, und ich bin ein erfahrener Finanzredakteur bei zinsen.net. Ich habe mich auf die Themen Anleihen, Kredite und Zinsen spezialisiert und kenne mich bestens mit verschiedenen Kontoarten wie Girokonto, Tagesgeldkonto, Kreditkarten und Festgeldkonto aus. Mit leicht verständlichen und informativen Texten möchte ich dir helfen, die besten Entscheidungen für deine Finanzen zu treffen.

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